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dieser song hat nichts mit rache zu tun. viel mehr mit resonanz. von einem unbeliebten teenager zum anderen. für alle, die immer vergessen wurden. als letzte zum sport gewählt wurden und sich viel zu lange wie der plan b gefühlt haben. mit 15 wollte ich nicht leben. aber ich bin immer noch da. we are all right here.
"i am right here" ist keine tragödie, sie ist ein neubeginn.
down erzählt die geschichte unserer generation. die suche nach selbstbestätigung, um die eigene sinnlosigkeit zu vergessen und die eigene existenz im puren aktionismus zu belegen. wir wachsen mit toxischen beziehungen auf und nehmen es schulterzuckend hin, wenn wir selbst einmal den toxischen part einnehmen. wir möchten uns in unserem gegenüber verlieren, aus purer angst, sich selbst nicht finden zu können. down ist gefühlseinstellung und fragestellung zugleich.
baby, are you down with me?
was ist eigentlich tinder? im endeffekt versuchen wir, menschen im 5km radius mit einer auswahl entzückender bilder von unserer coolness zu überzeugen. aber was wenn ich gar nicht so cool bin? was wenn ich die abgefuckte wahrheit kenne, die unter diesem zahnpastalächeln schwebt?
date me - eine hymne an das singledasein, den sommer und wilde romanzen. In zeiten, in denen die wahre liebe nur einen gelangweilten swipe entfernt sein soll, ist es eben nicht so einfach, überzeugend den glücklichen single zu mimen. we got you!
der weihnachtssong für alle, die weihnachten nicht abkönnen, weil sie gerade von ihrem liebhaber* eiskalt sitzen gelassen wurden, da er sich mit ende 20 in seiner zwölften findungsphase befindet. the struggle is real, die nächte sind lang und deshalb befüllen wir badewannen mit weinschorle und ertränken unsere depression in der extase der nacht.
*liebhaber: alles und jeder, den man lieben könnte.
[20.01.2020, 03:47 uhr] elena:
"es ist so fucking unfair. ich verknall mich nie. NIE. aber..FUCK. er ist echt süß. und nett. UND GUT! außer wenn er mich gerade nicht braucht. fucking narzisst...aber es macht einfach fucking süchtig. arschloch. weisst du was ich mein? was soll ich denn noch machen? kämpf einfach nur noch mit mir. schreiben hilft nicht, er antwortet eh nie... es tut weh zu wissen, dass er mich nicht vermisst."
(textnachricht von januar 2020, basis für sugar)
01 >>> sugar
02 >>> if you want
03 >>> silver / gold
04 >>> i am right here
05 >>> two steps
in deutschland wird jede dritte frau mindestens einmal in ihrem leben opfer von physischer und/oder sexualisierter gewalt.*
für mich existiert meine musik irgendwo zwischen ausbruch und besinnung, verzweiflung und selbstironie, festivalbühne und einsamkeit.
zusammen mit meinen vier jungs (oder mein rudel, as i call them) verwandle ich nächtliche gitarren-sprachmemos aus meinem münchner wg-zimmer in tanzbare popmusik. die klingt dann ein bisschen nach indie-rock, ein bisschen nach synthwave und natürlich auch ein bisschen nach uns. wir nennen es "melancholic love shit".
in meinen texten schreibe ich über dinge, die mir wichtig sind: body dysmorphia, anxiety, sexismus und toxische beziehungen. in der gesellschaft leider oft noch tabuthemen, derweil sind fremd- und selbsthass, körperbildprobleme und angstzustände vor allem in meiner und in jüngeren generationen überall präsent.
shoutout an meine rudel-boys übrigens, die stehen da nicht nur voll hinter mir, sondern kämpfen auch selbst gegen die toxischen ideale, an denen sie in unserer welt gemessen werden – für mehr schwäche, unsicherheit und glitzer-makeup anstatt dominanz, unterdrückung und aggression.
klingt sehr deprimierend alles, aber die hoffnung aufgegeben haben wir auf keinen fall. im gegenteil: am ende haben wir alle diese probleme, lasst uns darüber sprechen, lasst sie uns angehen und lasst sie uns vielleicht sogar lösen. let's be RUD together.
to me, my music lives somewhere in between outbursts and contemplation, despair and self-irony, big festival stage and utter loneliness.
with my four boys (or my "rudel", as i call them) we take voice memos recorded late at night in my bedroom and turn them into danceable pop songs. it sounds a little like indie rock, a little like synthwave and, of course, a little like us. we call it "melancholic love shit".
my lyrics are about everything that's important to me: body dysmorphia, anxiety, sexism and toxic relationships. unfortunately, these are still considered taboo topics in many parts of society, even though self-loathing, body image problems and anxiety are pretty ubiquitous, especially among people of my generation and younger ones.shoutout to my rudel boys by the way, not only do they fully support me, they are also fighting their own battle against the toxic ideals they are held up to in our society - in favor of weakness, insecurity and glitter makeup instead of repression, dominance and aggression.
i know all of this sounds very depressing, but we definitely haven't given up hope. on the contrary: we all have these problems, let's talk about them, let's tackle them and maybe even solve some of them. let's be RUD together.
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